Autoimmun-diagnostik

Die spezifische Antwort des Immunsystems gegen ein Selbstantigen definiert die Autoimmunität.

 

    Das Spektrum der systemischen oder organspezifischen Autoimmunerkrankungen ist weit. Hierzu zählen häufige Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus Typ I oder auch autoimmune Schilddrüsenerkrankungen. Andere Entitäten sind Kollagenosen, entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes (z.B. Zöliakie, atrophische Gastritis) oder autoimmune Neuropathien des zentralen oder peripheren Nervensystems.

    Zu unserem Einsenderkreis zählen neben niedergelassenen Kollegen auch rheumatologisch oder neurologisch spezialisierte Kliniken, die wir in der Differentialdiagnostik dieses Formenkreises durch ein breites, diagnostisches Armamentarium unterstützen.

    Neben allgemeinen Entzündungsparametern umfasst die Autoimmundiagnostik die gezielte Bestimmung von Autoantikörpern mittels:

    • indirekte Immunfluoreszenz (IFT) zum Nachweis bzw. Differenzierung von systemischen und gewebespezifischen Autoantikörpern inkl. Crithidia-luciliae-Immunfluoreszenztest (CLIFT)
    • Enzymimmunoassay (ELISA)
    • Lineassay
    • Radioimmunoassay (RIA)

    Bei einigen Krankheitsbildern ist zudem die Bestimmung assoziierter HLA-Allele differentialdiagnostisch verwertbar. Zu nennen ist hier die Assoziation mit HLA-B27 bei Ankylosierende Spondylitis oder mit HLA-DQ2/8-Merkmalen bei Zöliakie (siehe Molekularbiologie).

    Untersuchungsmaterial

    • Serum
    • Liquor zur Diagnostik onkoneuraler Antikörper bzw. autoimmuner Enzephalitiden

    Ansprechpartner

    Dr. med. Benedikt Lohr

    A

    Leitende MTA

    Bettina Hildebrandt

    Ansprechpartner

    Prof. Dr. med. Wolf D. Kuhlmann

    Ansprechpartner

    Andrea Grassl

    A

    Leitende MTA

    Bettina Hildebrandt