Beschreibung:
Die Infektion mit der Spirochäte Borrelia burgdorferi erfolgt durch den
Stich einer infizierten Zecke.
Die klinischen Bilder werden in Früh- und Spätmanifestationen eingeteilt,
wobei man es frühe lokalisierte und frühe disseminierte Manifestationen gibt.

  • früh lokalisiert (in etwa früheres Stadium I): Erythema migrans und Borrelien-Lymphozytom
  • früh disseminiert (in etwa früheres Stadium II): multiple Erytheme, Lyme Karditis, Neuroborreliose, Ophthalmoborreliose
  • spät disseminiert (in etwa früheres Stadium III): Acrodermatitis chronica atrophicans, Lyme-Arthritis als Mon- oder Oligoarthritis der großen
    Gelenke und chronisch progrediente Encephalomyelitis

Diagnostik:
Basisdiagnostik:

Antikörpernachweis mittels Screening-Verfahren (EIA)
Bei positivem Ergebnis wird zur Bestätigung ein Immunoblot
durchgeführt, da der Suchtest infolge möglicher Kreuzreaktionen
falsch positive Testergebnisse liefern kann.

Hinweis:
Bei frühen lokalisierten Manifestationen kann insb. bei kurzer Erkrankungsdauer die messbare Antikörperantwort fehlen!
Jedoch macht bei klinischem V.a. auf eine Spätmanifestation eine negative Serologie das Vorliegen einer Spätmanifestation unwahrscheinlich!
Zur ergänzend möglichen Spezialdiagnostik (z.B. mittels PCR) nehmen Sie bitte gerne Kontakt zu uns auf. Es sei auch auf die MiQ 12 „Lyme-Borreliose“ bzw. auf die Leitlinien zur Borreliose (derzeit vorhanden: “ Kutane Lyme Borreliose“) verwiesen!